Der Fachbereich Metalltechnik

Werkzeugmechaniker(in)

Die Ausbildung des Werkzeugmechanikers ist in Lernfeldern untergliedert. Diese Lernfelder schließen fachtheoretische, mathematische sowie zeichnerische Lerninhalte ein, um diese eher handlungsbezogen zu unterrichten.

Übersicht der Lernfelder

Lernfelder
Fach
Beschreibung
Zeitrichtwert/fpL.
Zeitrichtwert/fpL.
Zeitrichtwert/fpL.
Zeitrichtwert/fpL.
1
Fer
Fertigen von Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen
10
11
12
13
2
Fer
Fertigen von Bauelementen mit Maschinen
84
3
Bau
Herstellen von einfachen Baugruppen
84
4
Ins
Warten technischer Systeme
84
5
Fer
Formgeben von Bauelementen durch spanende Fertigung
60
6
Fer
Herstellen von formgebenden Werkzeugoberflächen
60
7
Fer
Fertigen mit numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen
72
8
Bau
Herstellen technischer Teilsysteme des Werkzeugbaus
84
9
Ins
Planen und Inbetriebnehmen steuerungstechnischer Systeme
60
10
Ins
Inbetriebnehmen und Instandhalten von technischen Systemen des Werkzeugbaus
70
11
Fer
Herstellen der technischen Systeme des Werkzeugbaus
98
12
Fer
Fertigen von Bauelementen in der rechnergestützten Fertigung
70
13
Bau
Planen und Fertigen technsicher Systeme des Werkzeugbaus
84
14
Bau
Ändern und Anpassen technischer Systeme des Werkzeugbaus
70
262
276
238
154

Die Auszubildenden lernen im 1. Ausbildungsjahr (berufliche Grundbildung) beispielsweise:

  • wie man technische Unterlagen liest und erstellt,
  • welche Möglichkeiten des Prüfens und Messens es gibt,
  • wie man Bauteile miteinander verbindet, z. B. verschraubt, lötet,
  • welche Arten des Spanens und Umformens es gibt,
  • wie Werkstücke maschinell bearbeitet werden,
  • was bei der Instandhaltung von Betriebsmitteln zu beachten ist.

In der weiteren Ausbildung werden unter anderem folgende Aspekte gelehrt:

  • welche Werk- und Hilfsstoffe es gibt und wie man Werkstücke härtet,
  • wie man Bauteile zu Baugruppen montiert,
  • wie man hydraulische und pneumatische Steuerungen aufbaut,
  • wie man Werkstücke durch verschiedene Fertigungsverfahren bearbeitet,
  • wie numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen programmiert werden,
  • was bei der Montage oder Instandsetzung von Formen, Werkzeugen oder Vorrichtungen zu beachten ist.
  • wie man an Gussformen Flächen bearbeitet und durch Meißeln, Sticheln, Punzieren, Schaben Konturen und Gravuren herstellt,
  • was bei der maschinellen Herstellung von Werkstücken aus Stahl, Nichteisenmetallen, Kunststoff zu berücksichtigen ist,
  • wie man Formenteile, Halbzeuge und Normalien funktionsgerecht zusammenbaut und beispielsweise auf Dichtigkeit, Maßhaltigkeit, Oberflächenbeschaffenheit überprüft,
  • wie man defekte Formen- und Normenteile durch Austauschen instand setzt,
  • wie man Formenteile/Modelle/Muster unterschiedlichster Werkstoffe in verschiedenen Fertigungsverfahren herstellt

Der Beruf des Werkzeugmechanikers sieht keine Schwerpunkt – also Stanz- und Umformtechnik und Formentechnik sowie den Vorrichtungsbau vor – sondern eine Generalisierung der Ausbildung. Deswegen werden alle Schwerpunkte im Unterricht behandelt.